Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP

Mytek Brooklyn DAC+ & Mytek Brooklyn AMP - Referenz-Kombi - IM TEST


Mytek Brooklyn DAC+ & Mytek Brooklyn AMP


Autor: Fritz I. Schwertfeger

Bilder: Mytek / Fritz I. Schwertfeger

07. April 2019


In der Welt der Studio-Profis spielen kompakte Abmessungen und Mobilität eine große Rolle. Dabei versteht es sich von selbst, dass das in keinerlei Widerspruch zu audiophil veranlagter, kompromissloser Klangperformance steht. Der amerikanische Hersteller Mytek verknüpft mit dem Vorstufen-Wandler Brooklyn DAC + und der passenden Verstärker-Endstufe Brooklyn Amp fast schon mit erschreckend schematischer Klarheit einen modernen Minimalismus mit luxuriöser Anschluss- und Einsatzvielfalt sowie audiophilen Klangtugenden.


Mytek Brooklyn DAC+ & Mytek Brooklyn AMP


Es ist gar nicht so lange her, da sinnierte ich im Rahmen audiophiler Tagträume und speziell weil Michal Jurewicz den Vorschlag recht gerade heraus ins Spiel brachte, mit dem Manhattan DAC II. Dessen Roon- und Netzwerkplayer-Option lässt zwar den Preis in die Höhe schnellen, aber der klangliche Gegenwert an sich, sollte den finanziellen Phantomschmerz rasch Vergessen machen. Nicht von ungefähr gilt die Maxime, dass ein klanglicher Gipfelsturm meist mit einem respektablen Aufschlag belegt ist.   

 

Jedenfalls, als dann aber wiederum die Rede vom einem Endstufenkonzept Namens Brooklyn Amp die Rede war, das sich gemeinsam mit einer Vorstufe wie dem Brooklyn DAC, zu einer kompakten aber resoluten Vor-Endstufen-Kombination aufschwingt, war meine Neugier noch größer. Der hier bereits getestete, in der Studio-Szene als auch in audiophilen Kreisen bestens beleumundete Brooklyn DAC, wurde von Mytek kurzerhand überarbeitet und signalisiert nun als Brooklyn DAC + sein technisches Upgrade. 

 

Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP

Mytek BrooklyN DAC+: KOMPROMISSLOSES UPGRADE


Kleine Randnotiz: Als ob Michal Jurewicz Gedanken konnte, blieb es nicht nur bei dieser Ausbaustufe. So wurde das Konzept des kostspieligeren Manhattan DAC II, sie erinnern sich an Roon und Netzwerkanbindung, kurzerhand auf das Midsize-Brooklyn-Format übertragen. Also zündet Mytek, parallel zum Brooklyn DAC+ die nächste Ausbaustufe und nennt sie in Anspielung auf die verbundenen Funktionalitäten schlicht Brooklyn Bridge. Ein Brooklyn-Vorstufen-DAC also mit Roon- und Netzwerkfunktionalität. Allein dadurch schon mehr als interessant für einen separaten Test, denn es bietet sich hier zusätzlich der praktische Vorteil, dass ein separater Netzwerkplayer unnötig wird und damit auch die in der Regel anfällige S/PDIF-Verbindung, da Wandler und Streamingboard nun direkt miteinander kommunizieren.

 

Betrachen wir den hier getesteten Brooklyn DAC+ und den Brooklyn Amp näher. Für tiefer gehende Details, bietet sich der eigene Test des Mytek Brooklyn DAC an, so dass ich hier vieles nur kurz anreißen möchte. Beim ohnehin schon ausgezeichnet aufspielenden Brooklyn DAC scheint Michal Jurewicz der Ehrgeiz gepackt zu haben, das klangliche Niveau noch einmal ein ganzes Stück nach vorne zu bringen. Während äußerlich keine sichtbaren Veränderungen zu verzeichnen sind, hat sich im Inneren durchaus einiges getan. Aber dazu später noch mehr.

 

Auch der Brooklyn DAC + verfügt, grob ausgedrückt, über die exakt gleichen Funktionalitäten wie sein Vorgänger und vereint sowohl digitale als auch analoge Welt unkompliziert miteinander. Er ist externer D/A-Wandler, USB-DAC mit entweder rein digitaler oder analoger Vorstufenfunktion, was einen direkten Anschluss an aktive Lautsprecher oder an Endstufen wie passenderweise den Brooklyn Amp ermöglicht. Audiophile Naturen dürften ebenso seine Kopfhörerverstärker-Sektion schätzen, denn auch hier wurde erheblicher Aufwand betrieben. Für mich nach wie vor absolut faszinierend, das Phono-Pre-Feature, das sich sowohl auf ein MM- als auch MC-System anpasst und die Möglichkeit entweder auf eine digitale oder rein analoge Lautstärkeregelung umzuschwenken. 


Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+

 

Schauen wir uns zunächst die Rückseite an, die jede Menge Anschlussmöglichkeiten bietet und damit höchst unterschiedliche Einsatzszenarien ermöglicht, die kurz angeleuchtet werden sollen. Konzentrieren wir uns daher an dieser Stelle mehr auf die Anwendungen für den Einsatz im trauten Heim, als im Studio.

 

Als asynchron operierender USB-DAC nach dem UAC2-Standard (Class 2), nimmt der Brooklyn DAC + über den USB-B-Eingang die von einem MacBook Air zugespielten Musikdateien ganz ohne zusätzliche Treiberinstallation entgegen. Windows-User müssen hier zwar eine Treiberinstallation vornehmen, was aber keinerlei besondere Problematik darstellt.

 

Musikalische Inhalte bis zu einer Wortbreite von 32 Bit und einer Auflösung von 384 kHz nimmt der Mytek Brooklyn DAC + ebenso klaglos entgegen, wie auch DSD64. Quad-rate DSD geht natürlich auch, allerdings in dieser Auflösung nicht via USB, sondern über den SDIF3 (Sony Digital Interface) Eingang. Vielleicht zum besseren Verständnis ein kleiner Exkurs: Quad-rate DSD ist besser bekannt als DSD256, wobei die Zahl 256 für die vierfache SACD Auflösung steht, bzw. die 256-fache Auflösung im Verhältnis zur konventionellen CD. Multipliziert man die 44,1 kHz der CD mal 256 stehen 11,2 MHz im Ergebnis. Teilen wir die 11,2 MHz durch vier, erhalten wir die 2,8 MHz Auflösung der SACD. Et voilà.

 

Und MQA? Natürlich, als einer der ersten Hersteller sprang Mytek übrigens mit dem Brooklyn DAC auf den MQA-Zug auf. Waren seinerzeit MQA-Files regelrechte Exoten, ermöglicht der Streaming-Dienst Tidal mittlerweile mit seinen Master-Files hochauflösendes Streaming aus der Cloud.


MYTEK BROOKLYN DAC: TECHNIK & ANSCHLÜSSE


Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+

 

Im Einsatz als externer USB-DAC gibt er sein gewandeltes analoges Signal entweder über unsymmetrische Cinch- oder symmetrische XLR-Ausgänge mit fixem Pegel an einen Vollverstärker weiter. Fungiert der Mytek als DAC-Vorstufe, spielt ihm seine fernbedienbare und variable, wahlweise analoge oder digitale Laustärkeregelung in die Karten. Speziell dann, wenn es über längere Strecken an Aktivboxen oder direkt neben den Lautsprechern residierende Endstufen geht, empfiehlt sich die störunempfindliche XLR-Verbindung besonders.

 

Interessant ist auch die Möglichkeit, alle eingespeiste Quellen, auch umgekehrt über den bidirektionalen USB-B-Anschluss an den Computer zu übertragen. Lassen wir die ganzen Studio-Anwendungen in diesem Zusammenhang außen vor, ergibt sich auf elegante Weise die Möglichkeit alte Mix-Tapes (Kassetten) oder insbesondere Vinyl ohne viel Aufwand zu digitalisieren. Somit also nicht nur archivieren, sondern auch auf einem Digital Audio Player transportabel überall mitnehmen. Nice.

 

Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+

 

Drei S/PDIF-Eingänge, davon zwei koaxiale und ein optischer Zugang, und ein ADAT (Alesis Digital Audio Tape) nehmen Daten mit Auflösungen bis zu 192 kHz und DSD64 entgegen. Die in Studiokreisen beliebte ADAT-Schnittstelle ist ebenfalls auf ein optisches Toslink-Kabel angewiesen, so dass hier einfach kurzerhand der gleiche optische Anschluss genutzt wird, wie bei S/PDIF.

 

Das Schöne am Brooklyn DAC+ ist ja, dass er nicht nur dem Studio-Profi, nahezu alle Möglichkeiten in die Hand legt. Hier wird auch der audiophile HiFi-Nerd, der gerne experimentiert, um klanglich eine noch höhere Ebene zu erreichen mehr als nur fündig. Hilfreich hier unter anderen auch der sonst selten anzutreffende AES/EBU- Eingang des Mytek. Diese qualitativ hochwertige Schnittstelle setzt auf den symmetrischen XLR-Standard und ermöglicht eine störfreie Übertragung auch über längere Strecken hinweg. Der geneigte audiophile, der sich vorher zahlreiche Gedanken über die zeitrichtige Taktung des digitalen Musiksignals und dessen klangliche Bedeutung gemacht hat, schließt hierüber einen Re-Clocker wie den hier ebenfalls gemeinsam im Verbund getesteten Mutec MC-3+USB an und erlebt ein kleines Wunder.

 

In dieser Konfiguration, und ganz speziell mit zwei in Reihe geschalteten Mutec MC-3+USB Re-Clockern, lässt sich in ganz besonderer Manier auch der Wordclock-Eingang des Mytek Brooklyn DAC+ nutzen. Es dürfte nicht nur rein philosophischer Natur sein, über die die Qualität externer Wordclocks zu diskutieren, zumal der Brooklyn DAC+ mit seiner eigenen Clock hier unstrittig bereits herausragt. Aber es geht, mit Blick auf zwei kaskadierte Mutec MC-3+USB und noch spezieller, wenn sogar noch der Referentaktgenerator Mutec REF 10 hinzukommt, eben immer ein bißchen mehr. Aber nun wieder zurück zum Mytek Brooklyn DAC+, um dessen herausragende Qualitäten der eigenen Wordclock nicht aus dem Blick zu verlieren. Denn über den Wordclock-Ausgang lässt sich der vom ultrapräzisen Femtoclock-Generator des Brooklyn DAC+ erzeugten Steuertakt, auch auf andere digitale Aufnahmegeräte einspeisen. Ein sehr sinnvolles, aber ebenfalls mehr im Studio beheimatetes Feature.


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Mytek Brooklyn DAC+
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Mytek Brooklyn DAC+


Leider nach wie vor Kritikpunkt, die mit einem analogen Eingang eher knapp bemessene Anschlussmöglichkeit analoger Quellen. Zumal diese, sobald der Plattenspieler angeschlossen wird als Phono-Pre fungiert. Soll dann ein Tape-Deck angeschlossen werden, muss nicht nur umgesteckt werden, auch die per Relais umgeschaltete Zuweisung vom Phono-Pre zum Analogeingang ist manuell notwendig. 


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Mytek Brooklyn DAC+

 

Kommen wir zu den technischen Meriten, wo sich auch die hauptsächlichen Veränderungen im Vergleich zum Vorgänger wiederfinden. Von digital zu analog wird im neuen Brooklyn DAC + nunmehr mit dem ES9028 PRO Sabre DAC von ESS Technology gewandelt. Dieser ersetzt den vorher verwendeten ES9018K2M, der ebenfalls intern mit 8 Wandler-Kanälen arbeitet. Michal Jurewicz nimmt für die Stereo-Beschaltung, hier jeweils parallel symmetriert, vier dieser Kanäle in Beschlag. Hiervon verspricht sich der Entwickler weniger Störartefakte und einen gesteigerten Dynamikumfang. Viel Wert wird auch auf die interne PLL gelegt, die sich beigesteuerten digitalen Signalen mit besonderer Akkuratesse annimmt. Aber ich weiche ab, wir wollten ja eher die Unterschiede betrachten.

 

Die bereits bemerkenswerte Analogsektion wurde von Mytek im Sinne einer dual-mono Konfiguration für ein noch präziseres Klangbild gründlich überarbeitet. Das beinhaltet auch die analoge Lautstärkeregelung, die mit neuer Beschaltung auf geringeres Rauschverhalten getrimmt wurde. Somit lag es quasi auf der Hand, dass Michal Jurewicz auch gleich die Phono-Sektion wie auch den Kopfhörerverstärker aufwerten wollte. Es sind also durchaus einige Veränderungen vorgenommen worden, wie sich diese klanglich auswirken, wird sich im Hörtest zeigen. 


Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+
Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+


Mytek Brooklyn AMP: Kompaktes Kraftwerk und Feingeist


Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn AMP

 

Kommen wir zum Brooklyn Amp, der als sich passender Endverstärker mit den exakt gleichen Abmessungen in Breite und Höhe (21,6 cm / 4,4 cm) vorstellt. Nun könnte man unterstellen, das hier einfach das gleiche Chassis in Beschlag genommen wurde, aber dem ist nicht so, denn der Amp baut mit 24,1 cm tiefer als der DAC.

 

Rückseitig betrachtet nimmt der Brooklyn AMP die Vorstufen-Signale wahlweise unsymmetrisch oder symmetrisch entgegen. Das Lautsprecher-Terminal indes zeigt sich bewährt solide, während die dazwischen befindlichen DIP-Schalter zum Vorschein kommen.

 

Sowohl auf die Einstellung der Eingangsempfindlichkeit, wie auch auf weitere Konfigurationen kann so Einfluss genommen werden. Und ich staune nicht schlecht darüber, dass zwischen einer Stereo- / Bi-Amping- und auch Bridge-Funktionalität ausgewählt werden kann, wobei bei letztere eine zweite Endstufe voraussetzt.  Ein USB-Anschluss sorgt für das Aufspielen von aktualisierter Firmware, wobei ich mir das bei einer Endstufe irgendwie bisher nie wirklich vorstellen konnte, aber gut.

 

Der daneben befindliche Triggeranschluss (3,5 mm Klinkeneingang) für das gemeinsame Einschalten mit der Vorstufe, macht da für meine Wenigkeit schon mehr Sinn. Die massive Frontplatte ist ebenfalls mit der Mytek typischen Facettierung beschlagen. Diese hat, und  das kann sicher so behauptet werden, mittlerweile einen mehr als eigenständigen Charakterstatus erreicht und ist zum unverwechselbaren Markenzeichen geworden. Ebenfalls massiv, das aus dickem Stahlblech bestehende Gehäuse, dessen zahlreich vorhandene Bohrungen an der Seite für ausreichend Luftzirkulation sorgen.

 

Die Bohrungen sind einerseits funktionell in Sachen Temperaturregulierung, andererseits erfüllen sie auch ein gestalterisches Element. So findet sich das Mytek-Logo, das stilisierte „M“ nicht nur illuminiert auf der Frontplatte wieder, sondern anhand unzähliger Bohrungen auch auf der Oberseite. Das macht sich optisch besonders gut, wenn die beiden Einheiten nebeneinander aufgebaut sind. Werden sie übereinander gestapelt, bleibt dieses Element lediglich beim Brooklyn DAC+ sichtbar.


MYTEK BROOKLYN DAC + / AMP: LITTLE GIANTS


Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP

 

Vielleicht wundern sie sich, warum ich ständig auf diesen Bohrungen herumreite. Der Mytek Brooklyn AMP bleibt trotz seiner Class-D-Auslegung nicht wie andere, ähnliche ausgelegte Endstufen kühl, sondern entwickelt aufgrund der beengten Platzverhältnisse durchaus eine gewisse physische Wärme.

 

Um nicht falsch verstanden zu werden, das ist immer noch kein Vergleich zu waschechten Class-A-Endstufen, deren Gehäuseoberfläche entsprechend sehr, sehr heiß werden kann. Nein, viel mehr ist es so, dass der Mytek Brooklyn AMP, dem darüber residierenden Mytek Brooklyn DAC+ durchaus Wärme spendet, weswegen es sich empfiehlt etwa zwei Zentimeter im Durchmesser messende Vibrations- wie Abstandshalter zu verwenden.

Auch der Brooklyn DAC+ wird warm, aber stabile Temperaturverhältnisse sind ja wiederum  wichtig für die internen Oszillatoren und auch der Wandler freut sich über konstante Verhältnisse. 

 

Mit dem gleichem, wie beim Mytek Brooklyn DAC+ anzutreffenden, einem Panzerschrank nicht unähnlich nachempfundenen Charakter, zeigt sich die Verarbeitung und das klug ausbaldowerte Layout-Konzept des Mytek Brooklyn Amp. Natürlich rümpft an dieser Stelle der eine oder andere High-Ender die Nase, wenn schon allein das Wort Class-D-Endstufe ausgesprochen wird. Aber letztlich ist das Konzept einer hohen Effizienz bei geringen Wärmeverlusten nicht nur absolut zeitgemäß, sondern auch klanglich enorm weit gediehen. Das konnte ich erst kürzlich mit der noch kompakteren Pro-Ject Amp Box S2 feststellen, die nach sonst üblichen Maßstäben eigentlich ins Reich der Puppenstuben verortet werden könnte, es aber faustdick hinter den Ohren hat.

 

Statt einem massiven und üppig dimensionierten Ringkern findet sich beim Brooklyn Amp auf jeder Seite ein eigenes Schaltnetzteil, das so ausgewählt wurde, dass es auch bei hohen Anforderungen nicht gleich die Segel streckt. Der saubere, kanalgetrennte Aufbau spiegelt das dual-mono-Konzept wieder. Für eine stabile Energieversorgung der Transistoren, sich um das vorher durch Pulsweitenmodulation in passende Pulsfolgen gebrachte Musiksignal kümmern und im On- /Off- Schaltbetrieb agieren, sorgen mittig hübsch aufgereihte Siebkondensatoren.

 

Die clevere Aufteilung zeigt, dass auch noch so kleine Details durchdacht wurden, so dass nicht nur extrem kurze Signalwege sondern auch die pingelige Vermeidung von gegenseitigen Beeinflussungen hier zum Ausdruck kommen. Wie meist bei diesen Schaltungskonzepten sorgt ein Tiefpass, hier sind es gleich zwei, d.h. je ein Ferritkern vor dem Signalausgang dafür, dass hochfrequente Störsignale außen vor bleiben. 


MYTEK BROOKLYN AMP: POWERPLAY MIT STIL


Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn AMP

 

Im Gegensatz zum Kennlinien-Betrieb von Class-A/B oder zum auf Dauerdurchgang geschaltetem Class-A Betrieb ist durch den permanenten Schaltbetrieb eine hohe Effizienz möglich. Dennoch ist wohl durch die pralle Befüllung und somit entstehende Enge im Mytek Brooklyn Amp auch der Grund für die eingangs erwähnte Wärmeentwicklung zu finden. Wäre das Gehäuse deutlich größer würde man die Wärme-Abstrahlung vermutlich kaum wahrnehmen. Von unnötiger Energieverheizung ist man hier also definitiv weit entfernt.

 

Ein besonderes Merkmal des Mytek Brooklyn Amp ist seine durchaus für die Größenverhältnisse beeindruckend hohe Leistungsabgabe. Mit einem Gewicht von gerade mal drei Kilogramm entspricht der Brooklyn Amp auch nicht unbedingt meiner klassischen Vorstellung einer „schweren“ Endstufe, wie ich sie beispielsweise von meinen beiden Sony N-80 ES Endstufen gewohnt bin. Ein Makel? Mitnichten, denn in Verbindung mit seinen geringen Gehäusedimensionen lässt sich die kompakte Endstufe ohne viel Aufhebens, bandscheibenschonend auch von einem Raum in den anderen bewegen.

 

Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn AMP

 

Potzblitz, Mytek gibt eine satte Ausgangsleistung von 300 Watt an vier Ohm an, pro Kanal wohlgemerkt. Praktisch auch, dass Mytek wie bereits erwähnt, über ein rückseitiges Mäuseklavier auch andere Konfigurationen und die Einflussnahme auf weitere Parameter erlaubt. Wer aus welchen Gründen auch immer unbedingt noch mehr Leistung verlang, der kann den Brooklyn Amp auch als Monokonfiguration fahren, mit einer Ausgangsleistung von 600 Watt auf diesem einen Kanal.

 

Falls nun jemand kritisch die Augenbrauen rümpfen sollte, eine aktive Kii Three stemmt pro Box satte 3 KW Leistung an die Chassis, noch Fragen? Wo war ich stehen geblieben? Ah ja, beim Mäuseklavier. Möglich ist auch die Erhöhung des Verstärkungsfaktors (Gain) um sechs Dezibel, was sich in der Praxis durchaus bemerkbar macht. Der Brooklyn Amp kann je nach Schalterstellung neben erwähnter gebrückter Monokonfiguration auch im Bi-Amp Modus gefahren werden. Möglichkeiten satt also. 

 

Bei der Frage welche Leistungsmodule Verwendung finden, zeigt sich Michal Jurewicz dann doch etwas zugeknöpft. Es habe tatsächlich sehr viel Arbeit bereitet, war im Gespräch mit seiner rechten Hand, Chebon Littlefield herauszuhören, die Module nach den Mytek-Anforderungen zu modifizieren. Tja, jetzt weiß ich immer noch nicht wirklich, ob nun Bang & Olufsen ICEpower , Hypex nCore oder die dänischen Pascal Audio Module zum Einsatz kommen. Egal, schwamm drüber, entscheidend ist ja, was hinten letztlich rauskommt. Auf zum Hörtest also.


Mytek Brooklyn DAC+ & Mytek Brooklyn AMP: Hörtest


Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP

 

Um zunächst die Pegelfestigkeit des Mytek Brooklyn Amp abzuklopfen, konfrontiere ich ihn mit einer kleinen Herkulesaufgabe. Wo sonst zwei große, kräftige japanische Endstufen im Bi-Amp-Modus schuften, eine Endstufe sich folglich dem Hoch-Mittelton widmet, während ihr Zwilling sich um den Tiefton kümmert, darf die kleine Zigarrenkiste nun ganz alleine antreten. Die Rede ist von den mit fiesen Phasendrehungen und ebenso bösen Impedanzminima auftrumpfenden Isophon Vertigo, die so manchem Verstärker die Scham der Schutzschaltung ins Gesicht getrieben haben. 

 

Statt entspannter Singer-Songwriter-Kost die sowohl den Vertigos als auch dem Amp vermutlich nur ein müdes Gähnen entlocken würden, darf es mit Robag Wruhme und seinem elektronisch vertrackten Stück „Veddel Baav“ aus dem Album Wuzzebud FF energisch zur Sache gehen. Hier zeigt sich die amerikanische Endstufe durchaus selbstbewusst und pariert die untersten Lagen auch bei hohen Lautstärken ohne mit der Wimper zu zucken.

 

Sicher, die TA-N 80 ES Endstufe lässt die insgesamt vier je 38 cm messenden Tieftöner mit einem Deut mehr Druck und Wucht zur Sache gehen, während die Mytek Endstufe sich hier mit einer strafferen und gefühlt agileren, präziseren Spielweise ins Spiel bringt. Keine Frage, auch wenn mich die kleine Endstufe von Mytek schon hier in Sachen Pegelfestigkeit und Tieftonqualitäten positiv überrascht hat, lohnt es sich ja immer eine zweite Meinung einzuholen.

Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn AMP/

 

Also flugs den mit tieffrequenten Anteilen vollgespickten Track „Coax“ von Raime aus dem Album Tooth auf die Playlist und ab die Post. Auch hier zeigt sich wieder, dass das mit kontrollierter Kraft und Präzision dominierende Spiel des Mytek Brooklyn Amp sich jeglichen Vorwurf einer künstlich effekthascherischen Verdickung entzieht. Dabei bleiben die untersten Lagen dennoch druckvoll und man will fast schon zusätzlich den Begriff "kultiviert" in den Mund nehmen, weil sie sich sowohl der Übertreibung auch der Askese gleichermaßen entziehen und so mit ausgewogener, souveräner Art überzeugen. Athletisch-straff, will man das vielleicht auch bezeichnen, wie der Mytek untenrum anschiebt.

 

Der Mytek Brooklyn Amp liefert im Bass durchaus markerschütternde Pegel und macht ordentlich Drama, dabei wird er aber nicht übermäßig bräsig, sondern bietet genügend Durchzeichnung, Farbe und Details. So klingen die Tieftonschläge bei "The Last Foundry" von Raime aus dem Album Quarter Turns Over A Living Line  nicht wild und plump, sondern lassen selbst im Frequenzkeller ein tonales Changieren erkennen und zeichnen die Struktur der tieffrequenten Ausschwingvorgänge  akkurat nach. 

 

Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+

 

Um auch weiteren Attributen auf die Spur zu kommen, wandert mit Beethoven Syphony No. 9 in D Minor, Op. 125 - „Choral“ - 2. Molto Vivace, dirigiert von Seiji Ozawa und dargeboten vom Mito Chamber Orchestra, auch etwas Klassisches auf die Playlist. Sowohl im Wechsel mit dem Mytek Brooklyn DAC+, als auch der Sony TA-E 80 ES Vorstufe, zeigt sich der Mytek Brooklyn Amp sehr kohärent, unbeeindruckt und souverän aufspielend.

 

Feinen Verästelungen folgt er mühelos, agiert feinstöfflich und zart bei leisen Passagen, um bei dynamischen Sprüngen auf dem Punkt zur Stelle zu sein. Alsdann mit eindrucksvoll räumlich geratener und  breiter Panoramaperspektive weit in den Orchestergraben hineinzuleuchten. Im Unterschied hierzu spielt die japanischen Endstufe, dann doch noch etwas weiter in die Tiefe und widmet sich den Randbereichen mit mehr Hingabe. Dafür sorgt ihr gefühlt "dickerer" Pinselstrich für eine wärmere Spielweise, weil sie dann doch dem Grundton ein wenig mehr Betonung widmet. Hier bleibt der Mytek Brooklyn Amp mit seiner tonal kühleren, unaufgeregt nüchternen und direkteren Gangart aber dennoch nicht minder faszinierend. 

 

Natürlich ist es auch interessant zu erfahren, wie sich der Mytek Brooklyn DAC+ im Vergleich zu seinem Vorgänger schlägt und ob tatsächlich klanglich hörbare Unterschiede zu vernehmen sind. Hierfür kommt der aktive Nahfeld-Monitor Elac AM 200 zum Einsatz, die mit seinem hochauflösenden Air-Motion-Transformer und der agilen, neutralen Gangart auch noch so kleine Details offenbart.

 

Und tatsächlich, um es kurz zu machen und nicht in epischer Breite hier zu fabulieren. Der Mytek Brooklyn DAC+ zeichnet beim Stück „CNN Predicts a Monster Storm“ des Kronos Quartet aus dem Album Landfall nicht etwa ein nur nochmals gesteigertes Auflösungsvermögen nebst dazugehöriger Klarheit nach. Zumal dies ohnehin schon auf einen sehr hohen Niveau ist. Nein, ich meine eine intensivere, griffigere Geschlossenheit, um nicht zu sagen Entschlossenheit im Hoch-Mittenband zu entdecken. Details entwickeln eine größere Variation an Feinstöfflichkeit, während den Streichern eine ergreifendere Intonierung mit auf dem Weg gegeben wird, die einen schärferen Blick direkt in das musikalische Geschehen erlaubt. Gemeint ist damit, dass mühelos auch noch kleinere, im Hintergrund stattfindende Details, ausdifferenziert herausgearbeitet an die Ohren kommen. 


Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP
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Mytek Brooklyn DAC+


Mytek Brooklyn DAC + / MYTEK Brooklyn Amp: GIPFELSTÜRMER


Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+

 

Bei der Gelegenheit durfte natürlich auch die Bemühung der insgesamt sieben an Bord befindlichen Digitalfilter nicht ausbleiben. Während die Filter das Impulsverhalten des Signals beeinflussen, lassen sich damit, je nach Hörvorlieben und musikalischer Kost hier durchaus subtile Anpassungen vornehmen. Gleichwohl sollte man an dieser Stelle keine all zu  große Unterschiede erwarten. Die besagten Veränderungen bleiben in ihrer Auswirkung sehr dezent und marginal, so dass es sich lohnt die Kirche im zu Dorf lassen.

 

Anders sieht es dann beim nächsten Check aus. Durchaus beeindruckend, höre ich mich in Gedanken zu mir selber sagen, während sowohl der unbestechliche Over-Ear-Kopfhörer Focal Utopia, wie auch der ebenfalls offen konstruierte Meze Empyrean bemüht werden, um dem überarbeiteten Kopfhörerverstärker-Part wie auch der Phono-Pre-Sektion auf den Zahn zu fühlen.

 

Auch hier komme ich nicht umhin, dem Mytek Brooklyn DAC+ eine, wenn auch in homöopathischer Dosierung vorhandene, gesteigerte Durchsichtigkeit zu attestieren. Das Besondere auch hier ist aber, dass sich im gleichen Atemzug auch eine fülligere, lebendiger wirkende Körperlichkeit dazugesellt, die Instrumenten mehr Farbe und gleichzeitig mehr Glanz verleiht. Chapeau, höre ich mich dann laut ausrufen, der Mytek Brooklyn DAC+ ist tatsächlich mehr als nur gelungen.


Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+

 

Zum Abschluss der Hörsession verbinde ich erneut den Mytek Brooklyn DAC+ mit dem Brooklyn Amp und schleife auch den Mutec MC-3+USB mal kaskadiert, mal alleine dazwischen. Dieser wird per USB via MacBook Air und Audirvana 2 Plus mit hochauflösenden Inhalten versorgt.

 

Ungewohnt vielleicht zunächst das Verhalten des Lautstärke-Regelbereichs. Statt direkt im ersten Drittel des Regelbereiches bereits mit einem Großteil der Lautstärke parat zu stehen, sind hier laute Pegel je nach Empfindlichkeit des Lautsprechers eher im hinteren Ende anzutreffen. Das finde ich für meinen Geschmack nicht nur erfrischend anders, sondern tatsächlich auch sinnvoll, erlaubt es sinnvolles und feinfühliges Einstellen der Lautstärke. Selbst im Bereich von etwa -20 db, bei dem für meine Verhältnisse die dauerhafte Komfortzone in Sachen Pegel mehr als nur erreicht wird, bleibt die Kombi selbst mit dem Ohr am Hochtöner frei von Artefakten oder Rauschen. Sehr gut. 

 

Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP

 

Ganz gleich, ob nun die Canton Vento 890.2 oder auch die Elac 247.3 zum Zuge kommt. Die amerikanische Mytek-Kombination spielt wie im Rausch, verleiht Stimmen eine herrlich unverkrampft wirkende Klarheit bei neutraler Farbtemperierung. Eine warm-weiche Intonierung mit röhrenähnlichem Schmelz ist nicht so ihre Sache. Da offenbart wiederum die zum Vergleich herangezogene schottische Vintage-Kombi, aus den zwar zugegeben betagten aber dennoch nicht minder spielfreudigen Komponenten Linn LK 1 und der Linn LK 280 Endstufe, angetrieben vom externem 1KW Netzteil Spark, eine ganz andere Charakterisierung.

 

Charmant, warm intoniert und mit der schweren Wucht eines präzise platzierten Aufwärtshaken in die Magengegend die Schotten, während die amerikanische Mytek Brooklyn DAC+ / Brooklyn Amp-Kombi mit apart feinfühliger Transparenz einerseits und straff-sehniger Geschmeidigkeit anderseits glänzt. Eine in der Summe sehr akkurat ausbalancierte Gesamtheit, die sich aus beinahe ätherischer Feinauflösung und athletischer Kraft im Mitten-und tieffrequenten Bereich zusammensetzt. Hier drängt sich trotz aller Klarheit nichts in den Vordergrund, es verblüfft vielmehr das in sich sehr kohärent und über alle Bereiche ausgewogen aufspielende Temperament und die raumgenaue Akribie der Amerikaner. Hochmusikalisch und mit bestechender Präzision.


MYTEK BROOKLYN DAC+ / MYTEK BROOKLYN AMP - Fazit:


War bereits der vorhergehende Mytek Brooklyn DAC ein außergewöhnlich transparent und feinsinnig aufspielendes Multitalent, setzt der neue Mytek Brooklyn DAC+ dem Ganzen souverän klanglich noch einen drauf. So ist der nunmehr seit geraumer Zeit in der Plus-Version in Amt und Würden gebrachte Nachfolger, nach wie vor mit einer präzisen, minimal eher auf der helleren, analytischen Spielweise von neutral unterwegs, aber das ist auch gewissermaßen Teil der Mytek-Klangphilosophie. Ergänzt und angereichert wird hier im Vergleich zum Vorgänger mit einem variantenreicherem und intensiveren Mittenband, einem nicht nur plump an Kraft, sondern speziell auch an Durchzeichnung gesteigerten Tiefton und einer insgesamt luftiger wirkenden Obertonfiligranität.

 

In Verbindung mit dem kräftigen, jedoch sehnig-straffen Spiel des passenden Mytek Brooklyn Amps entsteht eine wohlklingende und schlagkräftige Kombination. Zwar ist ihr abgerufener Preis kein Schnäppchen, aber da neben Kopfhörerverstärker auch eine externe Phono-Pre obsolet wird, hat man hier nicht nur einen reduziert auftretenden und platzsparenden Gerätefuhrpark, sondern auch für eine lange Zeit in audiophiler Hinsicht bestens vorgesorgt. Die Kombination aus Mytek Brooklyn DAC+ und dem Mytek Brooklyn Amp ist ein kompakter Gipfelstürmer und gleichzeitig ein großes, audiophiles Highlight. 


MYTEK BROOKLYN DAC +

Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn DAC+

 

  • 98 Pkte Klang
  • 95 Pkte Ausstattung
  • 90 Pkte Verarbeitung
  • 90 Pkte Bedienung
  • 105 Pkte Bassqualität
  • 105 Pkte Neutralität
  • 110 Pkte Feindynamik /
    Präzision 

 

MYTEK BROOKLYN AMP

Mytek Brooklyn DAC+ / Mytek Brooklyn AMP/ Praxistest auf www.audisseus.de / Foto: Fritz I. Schwertfeger / www.audisseus.de
Mytek Brooklyn AMP

 

  • 95 Pkte Klang
  • 90 Pkte Ausstattung
  • 90 Pkte Verarbeitung
  • 80 Pkte Bedienung
  • 100 Pkte Bassqualität
  • 105 Pkte Neutralität
  • 105 Pkte Feindynamik /
    Präzision 

 


www.mytekdigital.com 

Preis: Mytek Brooklyn DAC+ 2.100,00 Euro

Preis: Mytek Brooklyn AMP: 1.999,00 Euro

 

Erhältlich im Fachhandel sowie über www.thomann.de oder www.hifi-suite.de

 

Mytek US Headquaters    

148 Indiana Str 1 Fl

Brooklyn, NY 11222

United States 

email: hifi@mytekdigital.com

 

Mytek EU Office

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uL. Instalatorow 7c/228

02-237 Warszawa / Poland

email: eu.office@mytekdigital.com


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