Teufel Definion 3 Surround  -  Praxistest  auf www.audisseus.de

MEHRKANAL-LAUTSPRECHER Set / TEUFEL DEFINION 3 SURROUND - IM PRAXISTEST


TEUFEL DEFINION 3 SURROUND

 


Autor: Fritz I. Schwertfeger

Bilder: Teufel / Fritz I. Schwertfeger

31.01.2015

 

Dass sich der Berliner Hersteller Teufel mit Lautsprecher-Bausätzen in den 80er Jahren mehr als nur einen respektablen Ruf erwarb, kann als gesetzt gelten. Später sorgten anspruchsvolle Heimkino- sowie amtliche THX-Surroundlautsprecher für Furore. Hochwertige Stereo-Wiedergabe hatte man bei Teufel aber ebenfalls immer im Sinn. Und so war es nur eine Frage der Zeit bis letztlich die Definion 5 mit einem Paukenschlag für den Einzug in die audiophile Liga des Lautsprecherbaus sorgte. Mit der Definion 3 liefert Teufel die gehäuseseitig zwar etwas weniger aufwendig konstruierte kleinere Schwester, stattet diese aber dennoch mit dem technisch hochkarätigen Koaxialchassis und den Genen der Definion 5 aus.

 

TEUFEL DEFINION 3 SURROUND: DER AUFBAU

Teufel Definion 3 Surround im Praxistest auf www.audisseus.de

Nun gehört es heute zum guten Ton, dass quasi jeder Hersteller innerhalb seiner Lautsprecher-Serien, einen oder mehre Surround Ableger bereithält. Und auch hier legte Lautsprecher Teufel mit dem großen Definion 5 Gedeck vor und präsentierte ein aufsehenerregendes, aber eben nicht ganz günstiges 5.1 Set. Eine Nummer kleiner und damit auch preislich attraktiver, schickt sich nun das Definion 3 Mehrkanal Ensemble an,  in große Fußstapfen zu treten.  3 000 Euro sind immer noch eine Menge Geld, aber deutlich weniger als die für das 5er Set fälligen 8 000 Euro. Da freut man sich doch diebisch,  dass dem von Fachkreisen bestens beleumundeten Definion 3 Standlautsprecher der passende Center nebst Rear-Lautsprechern zur Seite gestellt wird. Wahllos ins Regal greifen wollte niemand bei Teufel, statt dessen fahren mit den Definion 3S und dem passenden Center maßgeschneiderte Spielpartner auf. Front, Center und Rears als waschechte 3-Wege Lautsprecher? Kein Problem für das Definion Team. Der konzeptionelle Gedanke, einer einheitlichen Treibertechnologie - wichtig für ein gleichmäßiges Klangbild - und eine Formensprache mit Wiedererkennungswert bei allen  Lautsprechern findet sich konsequent umgesetzt wieder. Eine Sonderstellung nimmt dabei nur der Subwoofer ein, der erkennbar aus einer anderen Design-Familie stammt.

 

In friedlicher Koexistenz finden beim Definion 3 Surround Set hochwertige Musikwiedergabe und fulminanter Musikgenuss zueinander. Das fehlende THX-Siegel ist dabei theoretischer Natur und somit verschmerzbar. Und das mit gutem Grund, denn THX klingt vielen aufgrund der zahlreichen, vordefinierten Parameter bei der Wiedergabe nicht high-endig genug. Ein reines Stereo-Set wiederum, lässt beim Filmgenuss das für Gänsehaut sorgende breite Spektakel vermissen. Und für ein dedizierten Heimkino-Raum nebst Sépareé für Stereo werden sich vermutlich aus Platzgründen die Wenigsten entscheiden.  Und genau in diese Lücke passt das Definion 3 Surround Set wunderbar hinein.

 

Teufel Definion 3 Surround im Praxistest auf www.audisseus.de

 

Als Truppführer des Definion 3 Surround Sets stellt der 3-Wege Stand-Lautsprecher seine knapp 1,20 Meter selbstbewusst in die Höhe. Der auffällige, mit seiner 10 cm großen Flachmembran den 25 mm Hochtöner plan und mittig einfassende Koaxialtreiber, ist quasi das Markenzeichen der Definion Serie. Aufwendig in Konstruktion und Herstellung setzt das Chassis den Focus auf ein in gleicher Achse liegendes und damit zeitrichtiges Abstrahlverhalten des Mittel-Hochtons. Typisch für koaxiale Systeme und Folge des konstruktiven Aufwandes ist ein präzises und dabei enorm räumliches Klangbild. Ein im Gehäuse eingelassener, den Koax umfassender Schalltrichter, sorgt für einen breiteren Abstrahlwinkel und eine homogenere Schall-verteilung. Dadurch verpricht sich der Hersteller einen nach links wie rechts erweiterten idealen Hörplatz. 

 

 

Bei den Tieftonchassis macht Teufel ebenso wenig Kompromisse wie beim Koax und stattet alle Lautsprecher des Definion Verbundes mit den exakt baugleichen Basstreibern aus. Lediglich die Anzahl der Chassis variert. Die matt schwarz schimmernde Membran des 16 cm messenden Töners besteht aus carbonfaserverstärktem Kunststoff. Dadurch ist diese sehr leicht und gleichzeitig mit hoher Steifigkeit ausgestattet. Die zu bewegende Masse ist dadurch geringer und führt so zu einem präziseren Ansprechverhalten des Chassis, wovon Impulsivität und Verzerrungsarmut profitieren sollten. Aufgrund ihrer inneren Stabilität kommt die aus einem Stück bestehende Membran auch ohne stützende Staubschutznase aus, was dem optischen Designkonzept deutlich zu Gute kommt. Eine dicke Lippe riskiert hierbei höchstens die Sicke der Tieftöner, die ordentlich langen Hub und damit reichlich Tiefdruck verspricht.  

 

Teufel Definion 3 Surround im Praxistest auf www.audisseus.de

Das SCA-Chassis: Ein hochwertiger Koax, der Mittel- und Hochtöner auf einer gleichen akustischen Achse strahlen lässt. 

 

Teufel Definion 3 Surround im Praxistest auf www.audisseus.de

Carbonfasermembran: Das geringe Gewicht und die Materialsteifigkeit sollen für impulsfreudiges, präzises Spiel sorgen.   


TEUFEL DEFINION 3 SURROUND

Teufel Definion 3 Surround im Praxistest auf www.audisseus.de

Bis auf den Center, der nach dem geschlossenen Prinzip arbeitet, bekommen sowohl die Definion 3 Standboxen als auch die Definion 3S Rears bei der Tieftonarbeit Unterstützung von einem Bassreflex-Kanal. Dabei strahlen die Bassreflex-Doppelrohre der Standboxen jeweils auf die Sockelplatte gerichtet, was einer etwas unkomplizierteren und wandnäheren Positionierung im Raum entgegenkommt. Das Problem nach hinten strahlender Bassreflex-Kanäle, die zu starker rückseitiger Anregung des Raumes und damit zu übermäßigem Dröhnen führen können, wird damit zwar abgemildert. Zu nah sollte die Definion 3 aber dennoch nicht an die umgebenden Wände positioniert werden. Des einen Freud ist des anderen Leid. Kleinere Lautsprecher greifen gerne auf das Prinzip des rückwärtig ventilierenden Bassreflex zurück, um aufgrund des kleineren Gehäusevolumens im Bassbereich mehr Fülle und Autorität zu generieren. Da macht die Definion 3S keine Ausnahme, weswegen man sich aber dennoch keine grauen Haare wachsen lassen muss. Damit diese im Bass nicht zu sehr aufträgt, kann entweder mit dem Wandabstand experimentiert werden und sollte dies nicht gehen, sorgt ein Schaumstoffpropfen am Auslassport für eine Bedämpfung im Bass.

 

Abdeckungen für die Chassis sucht man vergebens, die Definions zeigen gerne her was sie haben und das ist nicht wenig. So fällt bei den Standboxen  nicht nur die obenseitig, leicht über Ohrhöhe angebrachte Koax-Einheit auf, sondern auch die dreifache Bestückung im Bass  - die Vorfreude auf „herz“lich tiefes Aufspielen im Hörraum verheißt. Nähert man sich dem Lautsprecher, fällt der Blick auf das sich nach hinten grazil verjüngende Gehäuse. Die trapezartige Form verfügt über abgerundete Kanten und ist rückseitig gerade mal so breit, dass lediglich die auf Bi-Wiring verzichtenden Terminals darin Platz finden. Das unkonventionelle, schlank wie futuristisch wirkende Design der Definions verfügt über eine erfrischende Andersartigkeit, die manchem mehr und manchem weniger zusagen dürfte. Bekanntlich gehen die Meinungen diesbezüglich gerne in verschiedene Richtungen. Einigkeit dürfte wiederum beim Sinn des Designs herrschen. Denn das rückseitig eng zulaufende Gehäuse verringert stehende Wellen im Innern des aufwendig verstrebten Gehäuses, mangels gleicher, parallelel zueinander verlaufender Seitenwände.  Eine kritische Bemusterung der Lautsprecher offenbart keinerlei Kritikpunkte und dokumentiert das hohe Niveau der Verarbeitung insgesamt. Hochwertig und piekfein auch der Schleiflack der Boxengehäuse. Lediglich dessen Anfälligkeit hinsichtlich Fingerabdrücke führt dazu, dass Baumwollhandschuhe bei der Positionierung ein Muss sind. Neben der hier vorliegenden in Anthrazit ausgeführter Front stellt der Hersteller auch eine weiße Ausführung zur Verfügung. Über deren optische Wirkung lässt sich trefflich streiten. Wie auch immer, eine durchgehend weiße Ausführung jedenfalls wäre sicherlich wünschenswert, träfe sie den Geschmack vieler.  

Teufel Definion 3 Surround im Praxistest auf www.audisseus.de

 

Die als Rear Lautsprecher zum Einsatz kommenden Definion 3S steht mit ihrer Höhe von knapp 43 cm dem Standlautsprechermodell an Selbstbewusstsein in nichts nach. Nicht nur die rückwärtigen Schallanteile in die Obhut nehmend, empfehlen sich die 3S als kompakte Edel 3-Wege Lautsprecher an surroundfreien Tagen selbstverständlich auch für konzentrierte Stereo-Wiedergabe. Kompakt und transportabel, lassen sie sich kurzerhand am Röhren-Amp im Nebenraum angeschlossen vor Unterforderung bewahren. (Was mit einem Cayin Röhren-Amp übrigens ganz hervorragend funktionierte.) Und auch wenn sie nur über einen Tieftöner und ein geringeres Volumen verfügen, wuchten die Lautsprecher denoch ein ordentliches Pfund aus den unteren Lagen zutage.  

 

Ein ganz anderes Kaliber ist da wiederum der Center, der den Koax von gleich zwei Basstreibern in die Zange nehmen lässt. Die Formensprache aufgreifend, bietet sich von vorne betrachtet ein optisch harmonisches Bild. Lediglich auf die Verjüngung des Gehäuses wurde verzichtet, wovon wiederum Standsicherheit und  Innenvolumen profitieren. Auch bei dem für die Dialoge enorm wichtigen Center finden sich die identischen Chassis wieder. Das sieht nicht nur einheitlich aus, sondern ist auch ideale Voraussetzung für eine homogene wie bruchlose Wiedergabe, wenn das akustische Geschehen in Bewegung ist. Gerade ein hochwertiger Center nimmt in Mehrkanalsets eine gewichtige Position ein, findet doch ein Großteil des Geschehens über diesen statt.

 

Teufel Definion 3 Surround im Praxistest auf www.audisseus.de

Maßgenauer Center: Definion 3C - Identische Chassis und 3-Wege-Prinzip

Teufel Definion 3 Surround im Praxistest auf www.audisseus.de

Tiefbass-Aktivist: Gemacht für großes Kino und kein Kind von Traurigkeit


 

Was wäre ein Mehrkanal-Set ohne den .1 Kanal. Teufel steuert hierzu einen aus dem Markenregal gezogenen Subwoofer mit der prägnanten Bezeichnung US 4110/1 als Tieftonproduzenten bei. Das Auspacken und Aufstellen kam irgendwie einem Déjà-vu gleich. Irgendwo hatten sich unsere Wege doch schon mal gekreuzt, oder etwa nicht? Und tatsächlich, durfte der große Bruder US 6112/6 RHD vom Autor seinerzeit für das renommierte Fachmagazin AUDIO (09/2012) unter die Lupe genommen werden. Im dortigen Hörraum sorgte dieser für brachiale Bassattacken, die in wohliger Erinnerung geblieben waren. Jedenfalls ist der US 4110/1 kein Kind von Traurigkeit, großzügig bemessen und mit einem hubfreudigen 25 cm messenden Tieftonchassis ausgestattet, wartet er darauf, seine laut Hersteller 180 Class-D Watt von der Leine zu lassen. Erfreulich dabei nicht nur die unkomplizierte Einrichtung (Phase/Lautstärke sowie Einschaltempfindlichkeit) auf der Rückseite. Besonder Clou: Der einstellbare Hochpass-Filter. Damit werden hohe Frequenzen durchgelassen, während eine Sperrwirkung für tiefere Frequenzen zum Tragen kommt. Ein Subwoofer der untere Lagen ausperrt? Klingt unlogisch, ist es aber nicht. Gerade in kleineren Räumen sowie bei ungüstiger Positionierung wird damit einer übermäßigen Übertreibung im Bass entgegengewirkt. Eine raumangepasste Bassfülle kann so mittels Hochpassfilterung umgesetzt werden, während der nach unten gerichtete Bassreflex-Port eine Aufstellung in der Ecke einfacher macht als ein rückseitiger. Mit einem Gewicht von 20 kg und im Innern aufwendig versteift, dürfte den Sub so schnell nichts in Schwitzen bringen. Die Verarbeitung birgt keinen Anlass zur Kritik, ein "formrichtiger" Definion Sub mit gleicher Formensprache wäre aber natürlich das i-Tüpfelchen.  

 

Hörtest 

Teufel Definion 3 Surround im Praxistest auf www.audisseus.de

Nach mehrtägiger Einspielzeit des Definion Sets, begann der erste Hördurchgang im reinen Stereo-Betrieb. Dabei zeigte sich recht schnell bei „Forgiven“ von Jamie Woon (Making Time), dass der Subwoofer gerne stumm bleiben konnte. Die Standbox spielte auch ohne den Sub in den unteren Lagen gewaltig und kraftvoll auf.  Das Bassspiel war substanziell griffig und gleichzeitig agil. Es verhalf der Definion 3 mit seinem prägnant druckvollen Spiel in Kombination mit dem sehr räumlich und defizil aufspielenden Koax zu einer weiten Klangbühne, die mitreißende Wohlfühlatmosphäre mit packendem Groove vereinte. Bei der stimmlichen Reproduktion gab die Berliner Standbox ein warmes, farbintensives, körperhaft fülliges und den stimmlichen Schattierungen blitzschnell folgendes Timbre zum Besten, dass man sich vor Freude wohlig auf die Schenkel klopfen wollte. Bemerkenswert auch die Fähigkeit der Definion 3, sehr weiträumig und mit breiter Bühne aufzuspielen. Speziell bei klassischen Werken und oder Chören machte sich dies deutlich bemerkbar. Giuseppe Verdis "Nabucco, Act III: Va, pensiero - Chorus Of Hebrew Slaves" tönte klar differenziert, äußerst transparent und mit bestechendem Timing in den Hörraum. Und auch bei orchestralen Werken unterschlug sie keinerlei Details sondern blieb mit fein auflösenden Habitus kraftvoll und definiert.  Potzblitz, der Dreh am Lautstärkeregler zeigte postwendend, dass hier Pegelreserven en masse vorhanden schienen.  Also flugs eine Änderung im Musikprogramm und schon ging es via TIDAL mit dem in unvorbereiteten Zustand zu Schnappatmung verleitenden Stück „The Axe“ der französischen Metall-Kombo Gojira (L´Enfant Sauvage)  weiter. Wo so manche andere Lautsprecher gerne ob der fülligen Variationsdichte, den dynamischen Kapriolen der bretthart angeschlagenen Gitarrenriffs und stakkatoartigen Double-Basses umgehend die Flügel streckten, blieb die Definion 3 gelassen wie bei einem frühmorgendlichen Strandspaziergang, leuchtendem Sonnenaufgang inklusive. Temporeich, ohne einen Anflug von Nervosität oder Schärfe folgte sie diesem musikalischen Kreuzzug mit einer erdigen, muskulös und dennoch geschmeidig wirkenden Performance, die einen vor lauter Begeisterung im Abklingen des Stücks dann doch wieder daran erinnerte, die Atmung wieder normal fortzusetzen und den Puls in ruhigere Bahnen zu leiten. 

 

Und auch bei hochaufgelöstem Mehrkanal-Material (DTS HD Master 5.1) wie beim Stück „Karlygash“ von Jan Gunnar Hoffs grandios aufgenommen Album „Living“ (Pure Audio Blu-Ray) lieferte das Definion-Set eine mit schlüssigem Timing auffallende, enorm anspringende und durchweg authentische Darbietung ab. Klavieranschläge perlten mit seidiger Nuancierung in den Hörraum, unterstüzt von einer präzisen Ortbarkeit. Die Stärke des Definion Sets zeigte sich besonders in seiner dynamischen Spielfreude und der weit in alle Winkel des Stücks hineinleuchtenden, präzisen Räumlichkeit. Man konnte es drehen und wenden wie man wollte, die Definions spielten einfach mitreißend auf. Groß und flächig, massiv in die Breite gehend, spannten sie ein dichtes und ausgewogenes Klangbild auf, ohne dabei dynamische Feinheiten aus dem Blick zu verlieren. Der Tieftonspezialist steuerte hierbei eine sonore Unterfütterung des klanglichen Geschehens bei, die bei eher sanfterem und fundierterem Spiel ein Mehr an Räumlichkeit hinzu addierte.

 

 

Beim Filmton schließlich zeigte das Definion Set aus welchem Holz es geschnitzt war. Ganz gleich ob Actionstreifen wie z.B.  Pacific Rim oder Star Trek – Into Darkness – oder dramaturgisches Art House Kino sich die Ehre gaben. Bei Batman: The Dark Knight überzeugte das Set mit sehr dynamischer und gleichzeitig packend klarer Spielweise. Das Mehrkanal-Set tänzelte bei überragender Sprachverständlichkeit mühelos auch durch noch so komplexe Passagen. Sicherlich auch ein Verdienst der komplett identischen Chassis-Bestückung und dem konsequent gleichen 3-Wege Prinzip bei allen Mitstreitern des Sets. Der Center überzeugte mit fundiertem, präzisem Spiel und einer griffigen, räumlichen Abbildung. Ohne Bruch und mit viel Kontrolle, folgte das Set mühelos auch feinsten dynamischen Wanderbewegungen des Klangbildes in jede noch erdenkliche Richtung. Mit der druckvollen Eleganz einer Abrissbirne, griff der Subwoofer wuchtig und füllig ins Geschehen ein und machte aus seiner bärigen Art keinen Hehl. So ließ es sich wohlig in den Film hineinziehen und das Kinofeeling stellte sich nach den ersten Takten quasi von alleine ein.   

 

Fazit:


 

Im direkten Vergleich mit der amtierenden Hörraum-Referenz in Sachen Mehrkanal - dem groß aufspielenden Canton Vento Set - (Vento 890.2 und Co. bestehend), gefiel das Definion Ensemble mit seinem weit in den Raum hineinleuchtenden, dynamisch wie detailreich aufspielendem Klangbild. Dem Mehr an Feinzeichnung, Akkuratesse und Stringenz der Cantons setzte die Berliner Combo ihren wärmeren Grundton, packende Dynamik und ein mit viel Weite und Räumlichkeit ausgestattetes Klangbild entgegen. Das macht nicht nur Laune, sondern rockt den Hörraum bis in den letzte Winkel aus. Wer sich für das Komplett-Set der Berliner entscheidet, kann das Thema Lautsprecher für die nächste Dekade oder länger getrost an den Nagel hängen.  Der Aufstieg in die cineastische wie klangliche Spitzenliga darf somit als amtlich gelten. Für den Gegenwert des investierten Geldes erhält man konzentrierten Mehrgenuss - ganz gleich, ob Stereo, Mehrkanal-Audio oder packender Filmton. Die Definion 3 Surround  Mannschaft beweist auch unter Alltagsbedingungen eindrucksvoll, dass sie sich sowohl in der musikalischen Welt der sanften Töne als auch beim brachialen Filmgenuss außerordentlich wohlfühlt. Wer es noch fulminanter mag, der greift zur Power Edition des Definion 3 Surround Sets. Spätestens dann sollte ein Blick in Richtung Bausparvertrag den Weg ins Eigenheim ebnen. Dann klappts auch mit den Nachbarn.  

 

 

Teufel Definion 3 Surround im Praxistest auf www.audisseus.de

          Teufel Definion 3 Surround

  • 90 Pkte Klang
  • 80 Pkte Ausstattung
  • 90 Pkte Verarbeitung
  • 90 Pkte Bedienung
  • 95 Pkte Bassqualität
  • 95 Pkte Neutralität
  • 90 Pkte Feindynamik / Präzision 

 

Preis: 3 000 Euro

Erhältlich im Teufel Flagshipstore Berlin oder im Internetstore unter

www.Teufel.de

 



Weitere Produkte im Test: